Wer sich an einem heissen Sommertag unter den Kastanien auf der Terrasse des Wirtshauses "zur Sonne" ein kühles Getränk genehmigt, der weiss vermutlich nicht, dass in diesem Gebäude um 1800 Schule gehalten wurde. Die Wurzeln der Ballwiler Schulen reichen aber erstaunlicherweise noch weiter zurück. Bereits um 1605 wurde in Gibelflüh eine eigene Schule unterhalten, die Dorfschule findet um 1640 erstmals Erwähnung. Als Schulhäuser dienten verschiedene Gebäude im Dorf, zum Beispiel das Holzhaus am Xaver-Herzogweg 2 von 1805-1835. Oder das "blaue Haus" an der Dorfstrasse 16 von 1834 bis 1897. Die Schüler wurden danach im ersten eigentlichen Schulhaus, im heutigen Gemeindehaus, unterrichtet.

Durch die stetige Bevölkerungszunahme wurden aber auch diese Räumlichkeiten zu knapp, worauf in den Jahren 1954 und 1969 zwei Neubauten für die Primar- und Sekundarschulen errichtet wurden. Die Sekundarschule wurde von 1938-1973 in Ballwil geführt. Die Schulhausbauten wurden im Jahre 1999 um zwei Klassenzimmer und in den folgenden Jahren mit Nebenräumen und Zusatznutzen erweitert.
2011 wurde eine weitere Schulerweiterung vorgenommen, die den Namen Arustak erhielt und 2012 eingeweiht wurde. Sie besteht aus zwei Schulgebäuden für die Unterstufe.